Corona hat tiefe Spuren hinterlassen
Hierbei wurde nach Berufsbildungszentren aufgeschlüsselt gefragt, wie nützlich Betrieb, Schule und ÜLU-Lehrgänge für die Prüfungsvorbereitungen waren. Bewertet wurde zwischen -2 und 2 Punkten. Im Ergebnis erhielten die Betriebe 1,0, die Schule 0,59 und die ÜLU-Lehrgänge 1,41 Punkte.
Des Weiteren fragte die Innung, wie sehr ihnen die einzelnen Ausbildungsträger für ihre berufliche Praxis von Nutzen waren. Die Betriebe erhielten 1,03, die Schule 0,34 und die ÜLULehrgänge 1,21 Punkte.
Eine weitere Frage galt dem Nutzen der Ausbildungsbereiche in der persönlichen beruflichen Entwicklung. Die Lehrlinge bewerteten die Betriebe hier mit 1,24, die Schulen mit 0,83 und die ÜLU-Lehrgänge mit 1,41 Punkten. Damit sind die drei Säulen alle im positiven Bereich – auch die Schulen. „Uns freut es vor allem, dass wir als Träger der überbetrieblichen Ausbildung bei allen Fragen am besten abgeschnitten haben“, so Verbandsgeschäftsführer Michael Peter. Dies bestätige die Ergebnisse vergleichbarer Befragungen in früheren Jahren.
Bei der Frage, wie häufig die Berufsschule – ob in Präsenzunterricht oder Homeschooling – während der Pandemie ausgefallen sei, gaben 6,7 Prozent nie, 13,3 Prozent einmal im Monat und 53,3 Prozent jede zweite Woche an. 26,7 Prozent der Lehrlinge gaben an, dass die Berufsschule nicht stattgefunden hat.
Doch welche Auswirkungen hatte der Unterrichtsausfall auf die Stoffvermittlung? Hier gaben 10 Prozent an, dass sich durch den Berufsschulausfall keine Verringerung der Stoffvermittlung ergeben hat, 30 Prozent gaben an, dass sich die Stoffvermittlung um zwei Monate verringert hat, 40 Prozent gaben an, dass durch Corona Lehrinhalte von einem halben Jahr verpasst wurden und 20 Prozent meinten, dass sogar Lerninhalte eines Jahres verpasst wurden.